Geschichte
Unsere Gaststätte seit 1837.
Die Reichshalle, Westwall Ecke Lenssenstraße gelegen, ist vielen älteren Mitbürgern unserer Stadt noch bekannt.
Das Gebäude hatte als Gaststätte viele Namen.
Im Jahre 1837 erbaute Hermann Ziellenbach das Haus und betrieb zunächst eine Schreinerei darin.
Ab 1845 baute er das Haus zu einer Brauerei und Gaststätte um.
Es bekam den Namen Bockhalle
In der Wirtschaft wurden Biergläser gereicht, auf denen ein Ziegenbock zu sehen war. Herman Ziellenbach war ein Volkstribun und unter dem Namen "Demokrat" bekannt. Die Behörden nannten ihn einen Unruhestifter und Kommunist.
Sein mit langen Polkalocken umwaltes Haupt flößte Respekt ein.
Unter seiner führung wurde 1848 auf dem Westwall, bei einer noch in der Fluchtlinie des Walles liegenden Scheune, bei brennendem Wachfeuern die Bleikugel gegossen als Vorbereitung, wenn es losgehen sollte.
Große Reden wurden dabei geschwungen, welche zu Taten aufhetzten und anfeuerten. Sein Sohn Heinrich übernahm dann die Gaststätte unter dem Namen Vater Rhein. Da in der Wirtschaft viele Arbeiter verkehrten, wurde das Haus im Andenken an Herman Ziellenbach im Jahre 1865 in Eiserne Kette umbenannt. 1879 übernahm Heinrich Gennings die Gaststätte mit Saal und erhielt das Haus den Namen Reichshalle.
.Später, unter dem Gastronom Albert Andreas erlebte die Reichshalle große Zeiten. Mann bestaunte dort das "Münchener Ohktoberfest" und viele andere Veranstaltungen. Im Jahre 1909 gab die Husarenkapelle unter Obermusikmeister A. Willi Süper ein konzert, unter den Besuchern wurde der Komponist Paul Lincke stürmisch begrüßt.
Die Reichshalle war bei jungen Leuten der damaligen Zeit als Musterungslokal bekannt.
1918 wurde das Restaurant in Haus Vaterland umgetauft.
Ein bekannter Wirt war Georg Baier, Prinz Karneval 1931.
Im zweiten Weltkrieg 1943 wurde das Haus ein Opfer des Luftkrieges.
1955 von Vennemann wieder aufgebaut, wurde es in den späteren Jahren durch den Namen zum Wippi wieder stadtbekannt.
Danach führten Gisela Belles und später Hans Maurer die Gaststätte unter dem Namen DAB-Eck noch einige Jahre.
Seit 1985 wird die Gaststätte unter dem Namen Drüje Patruon geführt von den Eheleuten Anne und Manfred Weiler.
Mit Speisen und Getränken nach guter alter Tradition.